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2014: Platz für Hoffnung

91 Filme und 13.100 Besucher

Das dritte LET’S CEE Film Festival präsentierte zwischen dem 2. und dem 11. Oktober in Wien insgesamt 91 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus Zentral- und Osteuropa in Originalsprache mit englischen oder deutschen Untertiteln. Mit knapp über 13.100 Besuchern bei insgesamt 138 Screenings und Veranstaltungen konnte man das Ergebnis aus dem Vorjahr (9600 Besucher) deutlich übertreffen.

107 Gäste aus dem Ausland

Auch bei der Zahl der internationalen Filmgäste hat man ordentlich zugelegt. Nach 52 Gästen im letzten Jahr kamen 2014 107 Filmschaffende und Filmgäste nach Wien, darunter erneut zahlreiche bekannte Namen. Der zweifache Oscar-Preisträger und Produzent Branko Lustig aus Kroatien stellte sich ebenso den Fragen des Publikums wie der Filmemacher und Oscar-Preisträger István Szabó aus Ungarn, der Regisseur und Gewinner eines Goldenen Löwen Milcho Manchevski aus Mazedonien und sein rumänischer Kollege Cristi Puiu, Gewinner eines Goldenen Bären sowie die Schauspieler Scot Williams aus England, Shooting-Star Ana Ularu aus Rumänien und die polnische Schauspielerin Jowita Budnik.

Besuch von Branko Lustig

2014 waren es genau 100 Jahre seit dem Beginn des Ersten Weltkrieges sowie 75 Jahre seit Beginn des Zweiten. Auch Branko Lustig, selbst Zeuge des Holocaust, nahm in diesem Jahr am LET'S CEE Film Festival teil. Der zweifache Oscar-Gewinner, welcher aufgrund seiner jüdischen Abstammung als Kind in den beiden Konzentrationslagern Auschwitz und Bergen-Belsen interniert war, kam im Rahmen der Eventreihe Educational Morning nach Wien, welche in Kooperation mit dem Festival of Tolerance in Zagreb organisiert wurde.

Sieger der drei Wettbewerbe

Der Urania Award 2014 in der Kategorie „Bester Spielfilm“, bei der heuer neun Filme am Start waren, ging dabei an den estnischen Regisseur Ilmar Raag für seine internationale Koproduktion (Russland/Estland/Finnland/Weißrussland/Kasachstan) I Won't Come Back. Im Dokumentarfilm-Wettbewerb wurde Pipeline (Russland/Tschechien/Deutschland) des russischen Regisseurs Vitaly Mansky mit dem Hauptpreis bedacht. Für den unter dem Motto „The Taste of Freedom” stehenden Kurzfilm-Wettbewerb, waren über 200 Produktionen eingelangt, 13 hatten es in den Wettbewerb geschafft. Durchsetzen und einstimmig den Hauptpreis gewinnen konnte der als deutsch-kroatische Koproduktion eingereichte Beitrag The Chicken der Bosnierin Una Gunjak.

Lifetime Achievement Award

Nach Turhan Bey und Branko Lustig erhielt István Szabó den Stern der Urania für sein großartiges Lebenswerk. Beim LET’S CEE Film Festival 2014 war der große Filmemacher, wie bereits im Vorjahr, wieder zu Gast.