Synopsis

Abga, ein alter Bauer, lebt mit seiner 16-jährigen Enkelin Asida zurückgezogen in der rauen Wildnis am Fuß der Berge direkt an der Grenze zwischen Georgien und der abtrünnigen Provinz Abchasien. Obwohl es nicht ungefährlich ist, will Abga eine in der Mitte eines Flusses neu angeschwemmte Insel bepflanzen. Zusammen mit Asida baut er eine kleine Hütte und säht Mais aus. Später, als die Stauden schon hoch gewachsen sind, flüchtet ein verwundeter Soldat auf die Insel. Er will sich vor seinen Verfolgern verstecken. Asida fühlt sich zu ihm hingezogen, der Großvater fürchtet, sie zu verlieren. Der Gewinner des letztjährigen IFF Karlovy Vary und diesjährige Oscar-Kandidat führt die Zuseher auf eine fast schon meditative Reise, die auf mehreren Ebenen lesbar ist. In ebenso minimalistisch wie meisterhaft arrangierten, sehr ruhigen und fast schon hypnotischen Bildern von bedrückender Schönheit und mit nur wenigen kurzen Dialogen erzählt der Arthouse-Film eine einfache, aber zugleich auch universelle Geschichte – über das Leben und das Überleben, über das Wesen der Natur und das der menschlichen Existenz, von der Schöpfung bis zum Tod, vom Erwachsenwerden, der Freiheitssuche sowie vom Krieg und von Gewalt. Ein großes Kunstwerk und, so The Hollywood Reporter, „ein umfassend sinnliches Vergnügen.“