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Synopsis

Mit einem Einführungsgespräch von Andreas Ungerböck/Herausgeber RAY.

Der Nazi-Terror in Weißrussland erreicht 1943 seinen Höhepunkt. Der junge Florija schließt sich den Partisanen an. Aber aus dem Traum vom großen Abenteuer wird schnell eine schier nicht endende Odyssee direkt zu den tiefsten Abgründen der menschlichen Existenz. Als der Bursche eines Tages auf den elterlichen Bauernhof zurückkehrt, erfährt er, dass die SS seine Mutter und seine Schwestern ermordet hat. Und später muss er miterleben, wie die Bewohner eines ganzen Dorfes bei lebendigem Leibe verbrannt werden. Bilder von Leichenbergen wechseln sich ab mit ohrenbetäubenden Bombenexplosionen und stehen für Eindrücke, die man allesamt auch als Zuschauer im Kinosessel nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Als sich eines Tages das Schicksal wendet, bleibt die Erlösung trotzdem aus. Selbst Musik von Mozart hilft nicht mehr. Das auf Tatsachen basierende und trotz seiner unglaublich realistisch dargestellten Brutalität auch durchaus surreal-ästhetische hochgelobte Meisterwerk des Russen Elem Klimov ist einer, wenn nicht der beste Antikriegsfilm aller Zeiten. Er verstört und bringt einen zum Nachdenken. Aber er ist mit Sicherheit nichts für schwache Nerven. Beim amerikanischen Kritikerpapst Roger Ebert las sich das so: „Bei Come and See beneiden am Ende die Lebenden die Toten. Es ist einer der erschütterndsten Spielfilme aller Zeiten”.

Come and See

Originaltitel

Idi i smotri

Regisseur

Elem Klimov

Drehbuch

Ales Adamovich

Schauspieler

Alexei Krawtschenko, Olga Mironova, Liubomiras Laucevičius

Genre

Antikriegsfilm

Kategorie

Antikriegsfilm-Retrospektive

Jahr

1985

Sprache

Weißrussisch, Russisch, Deutsch mit engl. UT

Spielzeit

146 min.

Termine

Mittwoch 07.10.

21:15 Actors Studio 2