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20. Januar 2017

LET'S CEE Schulkino 2017

Das LET’S CEE Film Festival findet 2017 zum fünften Mal statt, und zwar vom 21. bis 27. März. Auch heuer werden wir wieder in mehreren Wiener Innenstadt-Kinos eine Auswahl hervorragender Filme aus Zentral- und Osteuropa einschließlich der Türkei zeigen. Neben dem regulären Programm ist dabei unser Schulkino ein fester und bedeutender Bestandteil des Festivals.

Ziel unserer Schulkino-Schiene ist es, Kindern und Jugendlichen nicht nur pädagogisch besonders wertvolle Spielfilme und Dokumentationen vorzuführen, sondern ihnen auch die Gelegenheit zu geben, die Macherinnen und Macher dieser Produktionen bzw. fallweise auch deren Protagonisten persönlich kennenzulernen. Durch die Filme und das anschließende Gespräch mit den Filmschaffenden möchten wir den Schülerinnen und Schülern ein Stück Zentral- oder Osteuropas näherbringen, sie zum Nachdenken über die gezeigte Thematik anregen und so einen Beitrag zur europäischen Integration leisten. Um die Vielfalt Europas authentisch zu zeigen, werden die Filme in der jeweiligen Originalsprache gezeigt, allerdings stets mit deutschen Untertiteln.

Die zurückliegenden Ausgaben des Schulkinos haben uns auf unserem bisherigen Weg sehr bestärkt. So durften wir bisher rund 3.000 Schülerinnen und Schüler sowie international bekannte Filmgäste bei uns begrüßen, darunter die beiden Oscar-Gewinner Branko Lustig und Allan Starski sowie den bekannten israelischen Buchautor (Ich war Hitlerjunge Salomon) und Holocaust-Überlebenden Sally Perel.

Auch 2017 haben wir wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Schulkino-Programm zusammengestellt.

Das detaillierte Schulkino-Programm 2017 mit allen wichtigen Informationen (wie etwa die genauen Screening-Termine) werden zeitgerecht bekannt gegeben.

Through the Eyes of the Photographer

Dokumentarfilm
Tschechien | Slowakei 2015
Regisseur:
Matej Mináč
Sprache: Slowakisch und Englisch mit deutschen Untertiteln
Dauer: 84 min
Empfohlen: ab 14 Jahren

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Link zum Trailer:
http://bit.ly/2iVwbzH

Stichworte: Zeitzeugin, Nationalsozialismus, Holocaust, Kommunismus, Fotografie, Starporträts (u.a. Robert de Niro, John Travolta, Antonio Banderas)

Gäste: Zuzana Mináčová (Star-Fotografin und Zeitzeugin sowie Protagonistin des Films und Mutter des Regisseurs), Matej Mináč (Regisseur, Drehbuch und Produzent sowie Emmy-Award-Gewinner)

Inhalt:

Die legendäre slowakische Fotografin Zuzana Mináčová (85) ist auch im hohen Alter immer noch aktiv. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde sie durch ihre Aufnahmen nationaler und internationaler Filmstars bekannt. Michael Douglas, Robert de Niro, Keira Knightley, Scarlett Johansson und viele andere hatte sie bereits vor ihrer Linse. Ihren hervorragenden Ruf als einflussreiche Vertreterin ihrer Profession hat sie sich schon in frühen Jahren erarbeiten können und zwar mit einer ganzen Reihe von Aufsehen erregenden künstlerischen Experimenten.

Dem slowakischen Emmy-Award-Gewinner Matej Mináč ist mit dieser teils durch Spielfilmszenen unterstützen Dokumentation ein ebenso aufschlussreiches wie bewegendes Portrait seiner Mutter gelungen. Sein Film erzählt von ihrem dramatischen Leben und der Verfolgung unter den Nationalsozialisten und Kommunisten, vom Kapitalismus in ihrer Heimat, von der Entwicklung des Kinos, von ihrer Leidenschaft für die Fotografie und von der Arbeit mit den Stars.

Trotz all der vermittelten Lebensfreude, trotz ihres Optimismus und des für Mináčová so typischen Humors scheint die Vergangenheit sie aber bis heute nicht loszulassen. Was ist ihr Geheimnis?

Ali and Nino

Spielfilm
Großbritannien | Aserbaidschan 2016
Regisseur:
Asif Kapadia
Vorlage: Gleichnamiger Roman (1937) von Kurban Said (Pseudonym)
Sprache: Englisch, Aserbaidschanisch und Russisch mit deutschen Untertiteln
Dauer: 100 min
Empfohlen: ab 12 Jahren

tl_files/letscee/contentimages/News 2017/ALI AND NINO_Photo 1_Credit IM Global.jpg

Link zum Trailer:
http://bit.ly/2iWISwj

Stichworte: Multikulturalismus, 1. Weltkrieg, Toleranz, Religionen, Aserbaidschan, Buchverfilmung, Orient

Inhalt:

Das Drama Ali and Nino basiert auf dem gleichnamigen und erfolgreichen Roman, der 1937 vom russischen Autor Lew Abramowitsch Nussimbaum unter einem Pseudonym geschrieben und in 33 Sprachen übersetzt wurde. Zur Handlung: Im kosmopolitischen Schmelztiegel Baku heiratet der Muslim Ali Khan die christliche Georgierin Nino Kipiani, und das, obwohl beider Eltern sich dezidiert dagegen ausgesprochen haben. Die beiden kennen und mögen sich bereits seit ihrer Kindheit. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, rückt das ölreiche Aserbaidschan mehr und mehr ins Zentrum russischer Interessen und bald darauf findet sich das junge Paar mitten im Unabhängigkeitskampf des Kaukasus wieder; seine glückliche Beziehung scheint durch den verschärften Konflikt zwischen zwei Religionen und Kulturen plötzlich gefährdet.

Born in Syria

Dokumentarfilm
Spanien | Dänemark 2016
Regisseur:
Hernán Zin
Sprache: Arabisch, Kurdisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch mit deutschen Untertiteln
Dauer: 80 min
Empfohlen: ab 12 Jahren

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Link zum Trailer:
http://bit.ly/2ibBX1h

Stichworte: Krieg in Syrien, Flüchtlingsalltag von Kindern, Migration, Integration, Hoffnung

Inhalt:

Seit 2011 herrscht Bürgerkrieg in Syrien. Mehr als 9 Millionen Menschen haben inzwischen ihr Zuhause verlassen, mehr als die Hälfte davon sind Kinder.
„At first I thought the only problem was crossing the sea. Now that we are here, I realize we have bigger problems.“ Marwan, 13 Jahre, ist eines von sieben Kindern, welches in „Born in Syria“ ein Jahr auf seiner Flucht begleitet wird. Drehorte dieser gefährlichen und kräftezehrenden Reise sind Syrien, Libanon, Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich, Deutschland, Belgien und die Niederlande. 

Nicht nur lange Fußmärsche, das Ausharren in überfüllten Flüchtlingslagern oder das Warten an geschlossenen Grenzen bei Hunger und Kälte sind Stationen dieser Odyssee, sondern auch das Erlernen einer neuen Sprache, die Wohnungs- und Arbeitssuche der Erwachsenen oder das Warten auf das langersehnte Wiedersehen mit engen Familienangehörigen. Mit einem Rucksack voller quälender Erinnerungen an zerbombte Häuser und getötete Angehörige, lernen die Kinder schnell, dass sie nach Überstehen der lebensgefährlichen Bootsfahrt nach Europa noch lange nicht am Ziel sind.

Unser Angebot auf einen Blick

Wir stellen den teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrern auch heuer wieder zu jedem Film umfangreiche und sorgfältig ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien zur Vor- und Nachbereitung kostenfrei zur Verfügung.

Diese werden nach Anmeldung übermittelt.

Zudem zeigen wir die Filme weiterhin zu niedrigen Eintrittspreisen:

- Der Preis für eine Karte beträgt weiterhin nur 5,00 Euro;
- Begleitpersonen haben freien Eintritt;
- Jedes Kind bekommt am Ende der Vorstellung überdies kostenlos ein Filmfestival-Plakat zur Erinnerung mit auf den Heimweg.

Für Reservierungen, Nachfragen und Wünsche sowie für Anregungen und Kritik stehen wir Ihnen unter education@letsceefilmfestival.com jederzeit gerne zur Verfügung.

In diesem Sinne: LET’S CEE you soon!

Ihr LET’S CEE-Schulkino-Team
Monique Ehmann, Gabi Pachler und Tobias Spöri

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LET'S CEE Film Festival
E-Mail: education@letsceefilmfestival.com
Homepage: www.letsceefilmfestival.com
Facebook: www.facebook.com/letscee
Twitter: www.twitter.com/lets_cee_ff
Instagram: www.instagram.com/letscee

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