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The Stone

Synopsis

 
 

Für die amerikanische Essayistin und Parade-Intellektuelle Suzan Sontag war The Stone einer der besten Filme der 1990-er Jahre. Alexander Sokurov hat ihn mit Hilfe eines eingespielten Teams realisiert, das ihn schon bei früheren Filmen unterstützt hatte. Mit an den russischen Impressionismus erinnernden ästhetischen Bildern in Schwarz-Weiß und einer nicht weniger ungewöhnlichen Klangkulisse nähert er sich dem großen Literaten Anton Chekhov an. Den kann man auch in der Figur des älteren Mannes erkennen, der durch die Räume des Chekhov Museums auf Yalta wandert. Dort trifft er auf den jungen Museumswärter, dem er mal ärztliche, mal väterliche Ratschläge erteilt. Der Alte scheint aus einer anderen Zeit zu stammen, und obwohl die zwei Männer nicht darüber sprechen, ist bald klar, dass er aus dem Jenseits zurückgekehrt ist. Der Wärter spricht mit Skepsis über die Vulgarität der Welt, der Alte würde ihr dennoch nur allzu gerne wieder angehören. Durch den Einsatz von Zerrlinsen und düsterem Licht kreiert Sokurov eine traumartige Atmosphäre, welche die Frage nach der Existenz eines Lebens ohne physikalische Form visuell unterstützt. Akustisch wird die melancholische Stimmung des sehr eindringlichen Films durch Stille und Atemgeräusche ebenso untermalt wie mit Melodien von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Gustav Mahler.

Kombi-Tickets für alle 5 Filme der Retrospektive Alexander Sokurov gibt es hier zum ermäßigten Preis.

 

Gäste

Alexander Sokurov

Alexander Sokurov

Regisseur von Faust, The Sun, Taurus, Moloch, The Stone

Anwesend am:
14. September (Q&A Faust)
14. September (Begrüßung Moloch)
15. September (Q&A Taurus)
15. September (Begrüßung The Sun)
16. September (Begrüßung The Stone, danach: kostenpflichtige Master Class)
 
(Aufenthalt in Wien: 12.-16.September 2013)

The Stone

Originaltitel

Kamen

Regisseur

Alexander Sokurov

Drehbuch

Yuri Arabov

Schauspieler

Pyotr Aleksandrov, Leonid Mozgovoy, Vadim Semyonov

Kategorie

RETROSPEKTIVE ALEXANDER SOKUROV

Land und Jahr

Russland 1992

Sprache

Russisch, englische UT

Spielzeit

84 min

Termine

Montag 16.09.

10:00 Filmmuseum